Gay Parvenue

Was macht meine Storys besonders?

Seltsamerweise werden die meisten schwulen Storys von Frauen gelesen und noch seltsamererweise werden die meisten schwulen Storys auch von Frauen geschrieben. Was ich da gelesen habe, war "nett", aber mehr auch nicht. Also war es mal wieder Zeit, dass schwule Storys von einem schwulen Mann geschrieben werden, der den Love&Sex-Part seiner Helden aus eigener Erfahrung kennt. Ich würde nie Lesben-Storys schreiben, weil ich deren Gefühlswelt nicht kenne. Der Crime-Part meiner Storys ist allerdings reine Fantasie...

Meine Hauptpersonen sind alles andere als klassische Helden, auch wenn sie natürlich stark, schön und potent sind. Aber die meisten sind nicht gerade die netten Jungs von nebenan. Manche haben schon Knast-Erfahrung, manche werden ungewollt zu Killern, denn für ihre Liebe gehen sie durch's Feuer. Meine Helden erzählen ihre Story aus der Ich-Perspektive im Jetzt, dazu hat jede Story zwei Teile, so dass beide Helden ihren Teil erzählen können. Die achte Story Killer-Daddys hat als einzige sogar drei Teile. Dieser Stil ist viel spannender als der übliche mit einem allwissenden Erzähler, der in der Vergangenheit erzählt. "..., sagte er." ist die häufigste und langweiligste Phrase in deutschsprachigen Romanen. Ein Film wird ja auch von den Schauspielern in Szene gesetzt und findet "jetzt" statt, auch wenn er in der Vergangenheit spielt.

Ab der fünften Story Doggy schreibe ich in Slang-Deutsch, so wie Mann spricht, statt in Druck-Deutsch. Das ist zuerst ungewöhnlich, aber nach den ersten Seiten hat Mann oder Frau oder Divers oder... sich eingelesen. Jede Story ist in sich abgeschlossen und auch, wenn ich sie mit Erste/Zweite/Dritte/... Story betitelt habe, kann Mann oder Frau oder Divers oder... sie nachvollziehen, ohne die vorherigen Storys zu kennen. Doch ab der siebten Story Ukraine-Boys tauchen die Helden aus der vorherigen Story als Nebenpersonen in der nächsten wieder auf und werden zu alten Bekannten.

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